Der IFS Food ist ein von der Global Food Safety Initiative international anerkannter Standard für die Auditierung von Lebensmittelherstellern. Der Standard darf in Unternehmen angewendet werden, die Verarbeitung und Bearbeitung von Lebensmitteln und/oder Behandlung von losen Produkten und/oder Aktivitäten während der Erstverpackung vornehmen.
In IFS Food-Assessments wird die Einhaltung der Lebensmittelsicherheit und -legalität sowie der Qualität von Verfahren und Produkten geprüft. Die Anforderungen des IFS Food sind in folgende sechs Abschnitte aufgeteilt:

• Unternehmensführung und -verpflichtung
• Qualitäts- und Lebensmittelsicherheits-Managementsystem
• Ressourcenmanagement
• Operative Abläufe
• Messungen, Analysen, Verbesserungen
• Produktschutz-Plan

Die vom Unternehmen verwendeten qualitätssichernden Verfahren und Prozesse können von der auditpartner GmbH zertifiziert werden, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

• Antragstellung mit Kundenfragebogen, Bestätigung des Angebotes und Abschluss eines Vertrages zur Durchführung des Zertifizierungsverfahrens mit der auditpartner GmbH
• Einhaltung aller Vorgaben und Forderungen nach dem Standard IFS Food in der jeweils gültigen Version
• Einhaltung des Zertifizierungsverfahrens der auditpartner GmbH

Ein IFS Assessment bezieht sich immer nur auf einen Produktionsstandort und wird als Stichprobenverfahren durchgeführt. Dies bedeutet, dass neben den vom Auditor festgestellten Abweichungen oder Nichtkonformitäten noch weitere Schwachstellen vorhanden sein können. Produziert ein Unternehmen an verschiedenen Standorten, ist jede Betriebsstätte separat zu auditieren. In diesem Fall wird der Standort, an dem zentrale Prozesse (z.B. QM, Einkauf, Verkauf) verwaltet werden stets als erstes auditiert.
Ziel des Zertifizierungsassessments ist es, die Übereinstimmung (Konformität) der vom Unternehmen in der Praxis durchgeführten Prozesse und der verwendeten qualitätssichernden Verfahren mit den Forderungen des IFS Food an einem Betriebsstandort zu überprüfen. Hierzu müssen während des Assessments alle Prozesse und Produktgruppen im laufenden Prozess überprüfbar sein, die in den Geltungsbereich der Zertifizierung aufgenommen werden sollen. Wenn dieses vom Unternehmen nicht realisiert werden kann, ist ein zusätzliches Assessment der nicht prüfbaren Prozesse bzw. Produktgruppen auf Kosten des Unternehmens erforderlich.